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Alois App macht’s vor: So geht Content-Power im Handel

 

Erfolgreiche interne Kommunikation steht und fällt mit relevanten Inhalten – doch wie stellt man sicher, dass diese begeistern? Die Unternehmensgruppe Sochor zeigt mit der Alois-Mitarbeiter-App, wie es geht. Beim LOLYO Success-talk berichten Sandra Filler und Caroline Nitsch, wie sie mit einer durchdachten Content-Strategie höchste App-Beteiligungsraten erreichen.

 

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Von Schwarzen Brettern zu orangefarbenen Pinnwänden

Bis zur Einführung der Alois-App erfolgte die interne Kommunikation größtenteils über analoge Schwarze Bretter. „Natürlich gab es anfangs Bedenken“, erinnert sich Caroline Nitsch. „Diese Schwarzen Bretter waren über Jahrzehnte etabliert, manche Aushänge wurden nie entfernt. Doch irgendwann war klar: Ein modernes Unternehmen benötigt eine zukunftsweisende interne Kommunikation in Form einer Mitarbeiter-App.“

Anstatt den Wandel von oben herab zu verordnen, setzt die Unternehmensgruppe Sochor auf einen gut vorbereiteten Launch. Die Mitarbeitenden werden frühzeitig eingebunden – nicht nur durch umfassende Informationen, sondern auch durch aktive Mitgestaltung. „Wir wollen von Anfang an Akzeptanz schaffen“, erklärt Sandra Filler. „Deshalb haben wir die Belegschaft darüber abstimmen lassen, wie unser Avatar Alois, den wir nach unserem Unternehmensgründer benannt haben, aussehen soll. Damit wurde die App sofort als Teil des Unternehmens wahrgenommen.“

Zusätzlich werden „Botschafter“ an den Standorten ernannt, die als erste Ansprechpersonen für technische Fragen fungieren und Inhalte aus ihren Abteilungen beisteuern. „So wächst die App organisch – die Themen kommen direkt aus den Teams, und das macht den Unterschied.“

 

Hohe Beteiligung durch Gamification und Belohnungssystem

Dass die App innerhalb eines Jahres zu einem festen Bestandteil der internen Kommunikation wurde, zeigt die beeindruckende Nutzungsrate: 90 % der Mitarbeitenden sind regelmäßig im digitalen Social Intranet aktiv, über 147.000 Zugriffe wurden bisher verzeichnet.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Alois-Mitarbeiter-App ist das Punkte- und Belohnungssystem: Mitarbeitende sammeln Punkte für Aktivitäten wie das Liken und Kommentieren von Beiträgen oder das Teilen interner Jobangebote. Diese Punkte können im Goodie-Store der App gegen Prämien eingelöst werden.

„Unsere Mitarbeitenden sind mit Begeisterung dabei“, erklärt Sandra Filler. „Besonders beliebt sind unsere gebrandeten Rucksäcke, Bauchtaschen und – für uns etwas überraschend – unser Alois-Olivenöl, das innerhalb eines Tages vergriffen war.“

Um die Attraktivität der Prämien weiter zu steigern, wurde eine Umfrage durchgeführt. „Wir wollten wissen, welche Goodies sich die Belegschaft für 2025 wünscht. Die beliebtesten Vorschläge werden nun umgesetzt.“

 

Content-Vielfalt: Vom Baustellen-Update bis zum internen Marktplatz

Der Erfolg der App hängt maßgeblich von der Relevanz und Vielfalt der Inhalte ab. „Wir dachten anfangs, dass wir einmal pro Woche posten – mittlerweile veröffentlichen wir täglich neue Inhalte, weil so viele spannende Themen aus den Standorten kommen.“

Besonders beliebt sind:

  • Mitarbeitervorstellungen: Neue Kolleg:innen werden mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Das erleichtert den Einstieg ins Unternehmen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
  • News-Updates: Informationen zu aktuellen Projekten und Umbaumaßnahmen, die die Mitarbeitenden direkt betreffen.
  • Saisonale Aktionen: Der digitale Adventskalender hat für große Begeisterung gesorgt und auch am Wochenende zu starker Aktivität in der App geführt.
  • Interner Marktplatz: Eine Art „internes Willhaben“ in Form einer Tauschbörse für Gebrauchtes – von Fahrrädern und Möbeln bis hin zu LEGO-Sets.

 

Strategische Planung mit Raum für Spontanität

Die Beiträge für die Alois-Mitarbeiter-App entstehen nicht zufällig. Stattdessen gibt es fixe Redaktionsmeetings, die Inhalte werden derzeit über den Outlook-Kalender koordiniert.

  • Zwei Fixpunkte pro Woche sind für geplante Inhalte reserviert, etwa Unternehmensnews oder Sicherheitsinformationen.
  • Zusätzlich gibt es Raum für spontane Inhalte, die direkt von den Mitarbeitenden kommen.Gezielte Steuerung der Sichtbarkeit: Beiträge können standortspezifisch oder unternehmensweit veröffentlicht werden.
  • „Diese Mischung aus Struktur und Flexibilität sorgt dafür, dass die App lebendig bleibt und einen echten Mehrwert bietet“, erklären Sandra Filler und Caroline Nitsch im Rahmen des Success-talks.

 

Flexibilität & Datenschutz: Die App für alle

„Die App greift nicht auf private Daten zu – das war uns besonders wichtig.“ Wer möchte, kann eine private E-Mail hinterlegen, um das Passwort zurückzusetzen, doch dies ist nicht zwingend erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über ein personalisiertes Einladungsschreiben mit QR-Code. „Unsere App-Botschafter unterstützen neue Kolleg:innen beim Einloggen – so ist der Einstieg denkbar einfach.“

 

Die App als zentraler Kommunikationskanal

Mit der Einführung der App wurde der gesamte interne Informationsfluss digitalisiert. Wichtige Informationen – etwa Inventuren, kurzfristige Änderungen oder Sicherheitsupdates – können nun in Echtzeit an alle relevanten Mitarbeitenden weitergegeben werden.
Auch das Recruiting wird durch die App unterstützt: „Mitarbeitende können offene Stellen teilen – und wenn eine erfolgreiche Bewerbung über diesen Weg zustande kommt, gibt es Punkte.“

 

Fazit: Eine nachhaltige Transformation der internen Kommunikation

Die Einführung der Alois-App hat nicht nur Prozesse digitalisiert, sondern auch die Unternehmenskultur der Unternehmensgruppe Sochor positiv beeinflusst.

„Ohne das volle Commitment der Geschäftsführung wäre das nicht möglich gewesen“, betont Sandra Filler. Caroline Nitsch ergänzt: „Interne Kommunikation funktioniert nur, wenn sie aktiv gelebt wird – und genau das passiert mit der Alois-App jeden Tag.“

 

Ergebnis: Alois, eine App, die verbindet

  • 90 % der Mitarbeitenden nutzen die App aktiv
  • Mehr als 147.000 Zugriffe innerhalb eines Jahres
  • Tägliche Beiträge aus den Teams, für die Teams
  • Punkte- und Belohnungssystem fördert Engagement
  • Flexibel nutzbar – am Desktop oder auf mobilen Endgeräten

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